Lass Brandon kochen

So lau­tet die Phi­lo­so­phie von Dra­gons­teel, der Fir­ma, die der äußerst erfolg­rei­che Fan­ta­sy-Autor Bran­don San­der­son, um sei­ne Kunst des Schrei­bens her­um auf­ge­baut hat. Im Inter­view mit Tim Fer­riss beschreibt San­der­son selbst es so: »In unse­rem Unter­neh­men ist alles dar­auf aus­ge­rich­tet, Bran­don kochen zu las­sen. Und nimm Bran­don alles ab, wor­über er nicht nach­den­ken muss oder sollte.«

Cal New­port nimmt die­se Phi­lo­so­phie zum Anlass, um zu hin­ter­fra­gen, war­um Orga­ni­sa­tio­nen nicht wenigs­tens teil­wei­se auf die Kern­kom­pe­ten­zen ihrer Leis­tungs­trä­ger aus­ge­rich­tet sind. Im Gegen­teil, getrie­ben von moder­ner Kom­mu­ni­ka­ti­ons­tech­no­lo­gie lan­det immer mehr Neben­säch­li­ches auf dem Tisch und in der Inbox von Wissensarbeitern. 

San­der­son hat aber auch einen unschätz­ba­ren Vor­teil. Er hat erkannt, was sein wesent­li­cher Wert­bei­trag ist: Er muss 300.000 Wör­ter pro Jahr pro­du­zie­ren. Nicht vie­le von uns kön­nen behaup­ten, die­se Klar­heit über den eige­nen Wert­bei­trag gewon­nen zu haben, geschwei­ge denn, das Arbeits­um­feld so kon­se­quent dar­auf aus­ge­rich­tet zu haben wie Sanderson.

Bevor wir uns, wie Cal New­port, im Gro­ßen eine ande­re Umge­bung wün­schen, wür­de es schon hel­fen, für uns selbst die­se Klar­heit über den eigent­li­chen Wert­bei­trag zu gewin­nen. Und uns dann wenigs­tens im Klei­nen danach auszurichten. 

Über Füh­rung zu lesen ist das Eine, etwas voll­kom­men ande­res und deut­lich schwie­ri­ger ist es jedoch, dei­nen indi­vi­du­el­len Füh­rungs­stil zu fin­den und die­sen im hek­ti­schen Füh­rungs­all­tag kon­se­quent umzu­set­zen.

Mit mei­nem Online-Coa­ching, auf­bau­end auf The­sen und Prin­zi­pi­en mei­nes „Mani­fests für mensch­li­che Füh­rung“, unter­stüt­ze ich dich fle­xi­bel, unkom­pli­ziert und mit mei­ner gan­zen Erfah­rung dabei, dei­ne Füh­rungs­phi­lo­so­phie zu schär­fen und die­ser in der täg­li­chen Hek­tik treu zu bleiben.

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Von Marcus Raitner

Hi, ich bin Marcus. Ich bin der festen Überzeugung, dass Elefanten tanzen können. Daher begleite ich Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Agilität. Über die Themen Führung, Digitalisierung, Neue Arbeit, Agilität und vieles mehr schreibe ich seit 2010 in diesem Blog. Mehr über mich.

2 Kommentare

Lie­ber Mar­cus, das ist schön auf den Punkt gebracht.
Aller­dings ber­gen sol­che Zuspit­zun­gen immer die Gefahr, dass sich jemand nur noch auf die pure Zahl zurückzieht.
Im Geschäft habe ich auch schon Kon­ver­sa­tio­nen gehabt im Stil: „Ich hab die 300.000 Wör­ter geschrie­ben, also hab ich das Ziel erreicht. Ist doch nicht mein Feh­ler, dass die Wör­ter kei­nen Sinn ergeben….“

Es waren zwar sel­ten genau sol­che Kon­ver­sa­tio­nen, son­dern oft wel­che über erreich­te Zie­le, bei denen schon bei der For­mu­lie­rung des Ziels so war, das der Sinn und Zweck des Ziels unklar blieb oder von vorn­her­ein leicht erreicht wer­den konnte.

Ich weiß genau, was du meinst, lie­ber Heinz. Für San­der­son ist das natür­lich kein Pro­blem, in Kon­zer­nen lei­der schon.

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