Firmenrundgang ohne Grund

Ich geste­he. Ein­mal pro Woche mache ich einen »Fir­men­rund­gang ohne Grund.« 

Der Begriff ist genau­so abwer­tend gemeint, wie er klingt. Nur jemand, der kei­ne »ech­te« Arbeit hat oder sich davor drü­cken will, macht so was. 

Ich suche mir ganz bewusst Tage, an denen das Büro voll ist, und ich bege­be mich ganz bewusst an Orte, wo ich vie­le Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen tref­fen könn­te. Oder ich lau­fe anlass­los durch die Büros und Gän­ge. Mein Ziel ist es, wäh­rend die­ses Fir­men­rund­gangs die Chan­cen für zufäl­li­ge Gesprä­che zu maximieren.

Frü­her, als ohne­hin alle im Büro waren, pas­sier­ten die­se Begeg­nun­gen zuhauf neben­bei auf dem Gang zwi­schen zwei Bespre­chun­gen. Zuneh­mend vir­tu­ell statt­fin­den­de Bespre­chun­gen und Home­of­fice haben die­se zufäl­li­gen Begeg­nun­gen deut­lich reduziert.

Dadurch fehlt das Schmier­mit­tel im Getrie­be der Orga­ni­sa­ti­on. Es erge­ben sich immer inter­es­san­te Ver­bin­dun­gen, Erkennt­nis­se und neue Infor­ma­tio­nen. Für mich, mein Team, aber auch für die Men­schen, die ich tref­fe. Ganz ohne Grund ist der Rund­gang also doch nicht — ich schmie­re das sozia­le Getriebe.

Über Füh­rung zu lesen ist das Eine, etwas voll­kom­men ande­res und deut­lich schwie­ri­ger ist es jedoch, dei­nen indi­vi­du­el­len Füh­rungs­stil zu fin­den und die­sen im hek­ti­schen Füh­rungs­all­tag kon­se­quent umzu­set­zen.

Mit mei­nem Online-Coa­ching, auf­bau­end auf The­sen und Prin­zi­pi­en mei­nes „Mani­fests für mensch­li­che Füh­rung“, unter­stüt­ze ich dich fle­xi­bel, unkom­pli­ziert und mit mei­ner gan­zen Erfah­rung dabei, dei­ne Füh­rungs­phi­lo­so­phie zu schär­fen und die­ser in der täg­li­chen Hek­tik treu zu bleiben.

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Von Marcus Raitner

Hi, ich bin Marcus. Ich bin der festen Überzeugung, dass Elefanten tanzen können. Daher begleite ich Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Agilität. Über die Themen Führung, Digitalisierung, Neue Arbeit, Agilität und vieles mehr schreibe ich seit 2010 in diesem Blog. Mehr über mich.

1 Kommentar

Ich möch­te jetzt nicht schon wie­der Satya Nadel­la zitieren… ;-)
Die bes­ten (und spon­tans­ten) Gesprä­che fin­den in der Kaf­fee­kü­che oder nach dem Mit­tag­essen statt.
Unglaub­lich, dass es noch kei­ne Fir­ma erkannt hat, dass man genau die­sen Frei­raum kul­ti­vie­ren könnte…
Statt­des­sen hech­ten wir von einem (vir­tu­el­len) Mee­ting ins nächste…

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