Niemand will agile Methoden

Nie­mand will einen Boh­rer kau­fen, son­dern nur ein Loch boh­ren. Genau­so will nie­mand agi­le Metho­den und Frame­works kau­fen, umset­zen oder ein­füh­ren. Sie sind immer Mit­tel zum Zweck.

Der Nie­der­gang der Agi­li­tät begann, als sie zur bun­ten ganz­sei­ti­gen Anzei­ge in »Schö­ner Woh­nen« avan­cier­te, mit dem Ver­spre­chen, den Schmerz der Men­schen in inef­fi­zi­en­ten, büro­kra­ti­schen und letzt­lich unmensch­li­chen Orga­ni­sa­tio­nen zu lindern.

Natür­lich kann Agi­li­tät den Fluss der Arbeit ver­bes­sern, die Arbeit bes­ser struk­tu­rie­ren und Ver­schwen­dung redu­zie­ren, aber die typi­sche Umset­zung der agi­len Prin­zi­pi­en kratzt nur an der Ober­flä­che der ver­krus­te­ten Orga­ni­sa­ti­on. Nett anzu­se­hen­der Car­go-Kult beglei­tet von der grau­sam opti­mis­ti­schen Bot­schaft, man müs­se sich nun bes­ser, eigen­mäch­ti­ger und krea­ti­ver fühlen.

Albert Ein­stein sah all das vor­aus, als er schrieb: »Per­fek­ti­on der Mit­tel und Kon­fu­si­on der Zie­le kenn­zeich­nen mei­ner Ansicht nach unse­re Zeit.«

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Von Marcus Raitner

Hi, ich bin Marcus. Ich bin der festen Überzeugung, dass Elefanten tanzen können. Daher begleite ich Organisationen auf ihrem Weg zu mehr Agilität. Über die Themen Führung, Digitalisierung, Neue Arbeit, Agilität und vieles mehr schreibe ich seit 2010 in diesem Blog. Mehr über mich.

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