
Vertrauen ist der Klebstoff des Lebens
In den 1960er Jahren leitete der Psychologe Walter Mischel in Stanford eine Reihe von Studien, die heute gemeinhin als Marshmallow-Test bekannt sind. Kindern zwischen drei und sechs Jahren…
In den 1960er Jahren leitete der Psychologe Walter Mischel in Stanford eine Reihe von Studien, die heute gemeinhin als Marshmallow-Test bekannt sind. Kindern zwischen drei und sechs Jahren…
Viele Unternehmen hadern derzeit mit der Frage, ob und wenn ja wieviel ihre Mitarbeiter im Büro arbeiten sollen und umgekehrt wie viel Homeoffice oder örtlich flexibles Arbeiten es sein darf. Das Bestreben nach den Erfahrungen der letzten beiden Jahre Corona-Pandemie das Beste aus Home und Office in hybride Arbeitsformen zu kombinieren ist löblich, darf aber nicht auf die Frage nach dem möglichen und erlaubten Arbeitsort reduziert werden. Im Kern geht es nämlich mehr um die zeitliche Flexibilität als um die örtliche.
Schicksalsschläge bewirken oft ein Innehalten und Nachdenken über das eigene Leben gefolgt von einer Neuausrichtung. Durch die Corona-Pandemie fragen sich nun zeitgleich viele Angestellte, wie sie künftig arbeiten wollen und ihre Antwort zeichnet sich in den USA schon ab als „Great Resignation“, die große Kündigungswelle. Auch wenn hierzulande diese Welle noch flacher ist, gibt sie dennoch Anlass genug, über die ganz entscheidende Rolle von Führung im postpandemischen Zeitalter nachzudenken.
Wer die beste Tomate zum Gärtner befördert, verliert meist eine herausragende Fachkraft und gewinnt eine höchstens mittelmäßige Führungskraft.
Wenn Wissensarbeit eigentlich überall stattfinden kann und das Büro als Ort dafür nur noch eine Nebenrolle spielt, tritt eine weitere und weitaus wichtigere Funktion des Büros in den Vordergrund. Es wird zum kreativen Ort der inspirierenden Begegnung von Menschen.
Was wir aus dem Zuckerkonsum von Gandhi, einer überraschenden Ähnlichkeit von Netflix mit einem Atom-U-Boot und der erschreckenden Teamdynamik von Super-Chicken über neue Führung lernen können. Anlässlich der X‑Conference 2020 erzähle ich meine drei Lieblingsgeschichten rund um Vorbild, Verantwortung und Vertrauen – auch als Video zum Nachhören, Nachdenken und Nachahmen.
Vertrauen ist das Fundament moderner Führung. Freiwillig und mit ganzem Herzen folgen wir nur, wem wir vertrauen. Frances Frei und Anne Morriss beschreiben drei Treiber für vertrauensvolle Führungsbeziehungen: Logik, Authentizität und Empathie.
Homeoffice ist tatsächlich nur vordergründig eine Frage des Arbeitsorts. Im Kern geht es dabei um das Prinzip der Augenhöhe, um Menschenbilder, Vertrauen statt Kontrolle und ganz grundsätzlich um das Verhältnis zwischen Führungskraft und Wissensarbeiter.
Der gemeinsame Kampf gegen eine existentielle Bedrohung vermag die Menschen in einer Organisation zusammenzuschweißen. Voraussetzung dafür ist ein Klima der psychologischen Sicherheit und Führung mit Sinn und Vertrauen statt Anweisung und Kontrolle.
Verteiltes Arbeiten und Führung auf Distanz basiert auf Sinn und Vertrauen. Wo beides nicht sehr ausgeprägt war, wird die Corona-Krise zur Vertrauens- und Sinnkrise. Daraus kann man lernen – oder möglichst schnell das vorige Betriebssystem der Organisation hochfahren.
Ein wesentliches Element von Führung ist für viele das Treffen von Entscheidungen. Ein elitärer Kreis von Führungskräften trifft Entscheidungen – mindestens die großen und strategischen und abhängig vom…
Die ureigenste Aufgabe von Führung ist es, Orientierung zu bieten. Genau deshalb ist Führung gerade in agilen Organisationen wichtig. Agilität braucht Orientierung damit sie effektiv gelingen kann. Ohne…
Was kümmert mich mein Geschwätz von gestern! Dieser Satz – bewusst ohne den im Originalzitat von Konrad Adenauer folgenden Halbsatz „nichts hindert mich, weiser zu werden“ – ist…
Der erste Artikel dieser Reihe Prinzipien agiler Organisationen zeigte am Beispiel der niederländischen Pflegeorganisation Buurtzorg den durchschlagenden Erfolg des Prinzips der Kundenorientierung durch Dezentralisierung. Anstatt der üblichen tayloristisch-funktionalen…
Auf dem Weg zur einer agilen Organisation werden Freiheit und Verantwortung neu verhandelt. Die Selbstorganisation als wesentlicher Baustein von agilen Organisationen geht einher mit mehr Freiheit, insbesondere die…
Individuen und Interaktionen mehr als Prozesse und Werkzeuge. Dieser erste Satz des Agilen Manifests beschreibt die agile Kultur ohne allerdings konkret zu werden, wie die Zusammenarbeit der Individuen…
Sie haben das Gerede von Augenhöhe und dienender Führung auch satt? Dann befinden Sie sich in guter Gesellschaft. Schon der große römische Kaiser Caligula hatte den Wahlspruch „Oderint,…
Wissensarbeit basiert auf Vertrauen in die Menschen, ihre Fähigkeiten und ihre Leistungsbereitschaft. In den Prinzipien hinter dem Agilen Manifest heißt es deshalb: „Build projects around motivated individuals. Give…
Elf der zwölf Prinzipien hinter dem Agilen Manifests sind eher operativer Natur: Eng mit dem Kunden zusammenarbeiten, kontinuierlich ausliefern, regelmäßig den Prozess reflektieren, um nur einige zu nennen. Nur…
Agiles Vorgehen basiert auf Offenheit und Vertrauen. So banal die Forderung nach diesen Werten klingt, so schwer tun sich klassisch-tayloristische Organisationen und ihre Manager damit. Zu tief sitzt…
Eine der größten Herausforderungen für viele angehende Führungskräfte ist es, Verantwortung zu tragen für Ergebnisse, die jetzt nicht mehr von ihnen selbst sondern von ihren Mitarbeitern erbracht werden.…
Im Zusammenhang mit meinem Plädoyer für mehr Spielräume im Projektmanagement erreichte mich die Frage nach meinem konkreten Tages- und Wochenablauf als Projektleiter, um diese Spielräume zu gewährleisten. Nun…
Viele Projektleiter halten sich selbst für die wichtigste Person im Projekt. Meist sind sie das auch tatsächlich. Nicht weil sie wirklich so wichtig und gut wären. Vielmehr ist…
Vertrauen bildet den Kern modernen Projektmanagements. Es durchdringt alle anderen Aspekte. Haltung und ein modernes Menschenbild – ohne Vertrauen ein leeres Versprechen. Selbstorganisation und eigenverantwortliches Arbeiten – Wunschträume…
Autonomie ist das elementare Bedürfnis jedes Menschen, selbstbestimmt zu leben. Einerseits. Autonomie bedeutet andererseits Verantwortung und Unsicherheit. Sie wirkt damit dem elementaren Bedürfnis nach Sicherheit und Stabilität entgegen.…
Erfolgreiche Führungskräfte haben oft einen engen Vertrauten, der im Hintergrund die Fäden zieht, eine graue Eminenz.[1. Als Graue Eminenz (französisch: éminence grise) wird eine einflussreiche Person verstanden, die nach außen…
Tom deMarco und Timothy Lister schlagen in Peopleware: Productive Projects and Teams vor den Begriff Teambildung durch Teamentstehung (Team-Growing) zu ersetzen. Teambildung suggeriert einen aktiven Beitrag einer Führungskraft…
Tom deMarco und Timothy Lister sind keine Freunde überbordender Reglementierungswut: Voluminous documentation is part of the problem, not part of the solution. Auch Stefan Hagen zieht aus den Umfrageergebnissen…
Gelegentlich brauchen wir alle ein paar aufmunternde Worte oder ein wenig Inspiration. Immer wenn ich mich so fühle, lande ich schnell bei der großartigen Rede von Steve Jobs…
Wenn andere Menschen Vertrauen in mich haben und es mir zeigen, bin ich bemüht dem gerecht zu werden. So weit, so selbstverständlich. Unser täglicher Umgang miteinander folgt jedoch…
Ein wesentlicher Faktor für Motivation von Wissensarbeitern ist die Möglichkeit Arbeitsinhalte und Arbeitsweise möglichst frei bestimmen zu können. (Eine sehr sehenswerte Darstellung weiterer Motivationsfaktoren findet sich hier.) Jede Form…
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