
Blühende Landschaften statt totem Holz
Wie motiviert man Pflanzen? Einige erprobte Praktiken aus dem Führungsalltag in hierarchischen Organisationen helfen auch dabei weiter. Oder vielleicht doch nicht?
Allmähliche Verfertigung von Gedanken beim Schreiben.
Wie motiviert man Pflanzen? Einige erprobte Praktiken aus dem Führungsalltag in hierarchischen Organisationen helfen auch dabei weiter. Oder vielleicht doch nicht?
Vor 10 Jahren erschien mein erster Artikel hier im Blog. Eine kurze Zwischenbilanz darüber, was mich in und zu 540 Artikeln bewegte und was ich damit bewegen und erleben durfte.
Räumliche Nähe ermöglicht kurze Wege und schnelle Abstimmungen. Dieses Narrativ des Präsenzkults klingt einleuchtend, stimmt so aber nicht – schon gar nicht in großen Organisationen.
Statt nun wieder Präsenz zu fordern, wäre nach dieser langen Phase der erzwungenen verteilten Arbeit jetzt die perfekte Zeit, den Aktionsradius der Mitarbeiter von ihrer physischen Präsenz zu entkoppeln und konsequent in den virtuellen Raum auszuweiten.
Die digitale Transformation ist keine Frage der Technik und die agile Transformation keine Frage der Methoden und Prozesse. Beide sind vielmehr eine Frage der Kultur und damit ein Kulturkampf gegen das Silodenken.
Verteiltes Arbeiten und Führung auf Distanz basiert auf Sinn und Vertrauen. Wo beides nicht sehr ausgeprägt war, wird die Corona-Krise zur Vertrauens- und Sinnkrise. Daraus kann man lernen – oder möglichst schnell das vorige Betriebssystem der Organisation hochfahren.
Mit den ersten Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen beginnt in vielen Büros das Hochfahren zurück zum Präsenzkult der Vor-Corona-Zeit, weil es echte Arbeit nur im Büro und nur unter Aufsicht geben kann.
Nach Wochen der verteilten Zusammenarbeit ist es Zeit Bilanz zu ziehen. Diese Blogparade ist selbst eine Übung in verteilter asynchroner Zusammenarbeit, eine örtlich und zeitlich verteilte Retrospektive, um über Chancen und Grenzen von Homeoffice und Remote Work nachzudenken, Erfolgsfaktoren herauszuarbeiten und so zu verhindern, dass wir wieder in den alten Trott zurückfallen.
Das SARS-CoV‑2 Virus ist zwar kein willkommener, aber doch ein guter Anlass, um über den Umgang mit Komplexität und komplexen bis chaotischen Entscheidungssituationen nachzudenken. Einen sehr hilfreichen Rahmen dafür bietet das Cynefin-Framework von David Snowden.
Der Auftakt zu einem dystopischen Roman über die Absurdität des überwachten Alltags vier Jahre nach Ausbruch der großen Pandemie.
Ist das Kunst oder kann das weg? Die Krise führt vielerorts zur Konsolidierung. Der kurzfristige Ertrag heute gewinnt notgedrungen die Oberhand über die spekulativen Ideen für übermorgen. Die Kunst der Beidhändigkeit kann aber gerade deswegen nicht weg! Diversität und Dissens sind gerade jetzt wichtig, um die richtige Balance zu finden.
Die Krise beschleunigt die Digitalisierung. Verteilte Zusammenarbeit aus dem Homeoffice statt gemeinsam im Großraumbüro ist plötzlich der Standard. Doch wie gelingt Führung auf Distanz? Einige Anstiftungen zum Umdenken aus dem Manifest für menschliche Führung.
Trotz der verordneten und angeratenen räumlichen Distanz rücken die Menschen näher zusammen und zeigen mehr Interesse und Verständnis füreinander. Wenn wir uns das bewahren könnten für die Zeit nach der Corona-Pandemie und nicht sofort wieder in den alten Trott zurückfielen, wäre viel gewonnen.
Wo nun so viele im Home-Office arbeiten, stellt sich die Frage, wie man gut verteilt zusammenarbeitet. Räumlich verteilte Zusammenarbeit geht nicht nur in Videokonferenzen, sondern muss auch und zuerst bedeuten, schriftlich und asynchron zu kommunizieren.
Müssen Fische auf Bäume klettern können? Selbstverständlich nicht! Warum werden also Mitarbeiter regelmäßig angehalten, an ihren Schwächen zu arbeiten? Sinnvoller für alle Beteiligten wäre es auch da, Schwächen zu akzeptieren und organisatorisch irrelevant zu machen und die Stärken bewusst zu stärken.
Wie lassen sich Mitarbeiter motivieren? Eigentlich gar nicht. Jedenfalls nicht von außen. Echte Motivation kommt von innen und hat ihren Ursprung im unstillbaren Wachstumsbedürfnis von Menschen.
Agilität wird gern mit Schnelligkeit und Effizienz in Verbindung gebracht. Tatsächlich beschleunigt Agilität das Lernen in unsicherem und komplexem Umfeld, aber nicht die Lieferung von gut planbaren Umfängen.
Führung beginnt mit Selbstführung. Nur wer sich selbst genügt statt anderen oder einem Ideal nachzueifern, kann das Potential der ihm anvertrauten Menschen entfalten und Hoffnung in ihnen wecken.
Personifizierte Verantwortung in Form eines „single wringable neck“ ist das Mittel der Wahl, wenn es darum geht, das Miteinander in Organisationen verlässlich zu gestalten. Mit jeder solchen Rolle wächst aber das Maß an organisierter Verantwortungslosigkeit.
Gute Führung braucht Integrität mehr als Charisma. Integrität schafft ein Klima der Sicherheit, in dem Menschen wachsen können, während Charisma oft zu Selbstgefälligkeit und Überheblichkeit führt und Menschen klein und abhängig hält.
Wie Unternehmen durch ihre erfolgreichen Produkte blind werden für Innovationen, die schleichend an der unattraktiven Peripherie ihres Marktes ihren Anfang nehmen und von dort aus den Markt aufrollen.
Führung findet in und durch Beziehungen statt – Führung ist Beziehung. Wir bestimmen, ob diese mit Angst erfüllt sind oder mit Gleichwürdigkeit, dem Gegenentwurf des dänischen Familientherapeuten Jesper Juul zur autoritären Erziehung, der sich bestens auf andere Führungsbeziehungen übertragen lässt.
Das Manifest für menschliche Führung gibt es nun auch in englischer Fassung als Taschenbuch und E‑Book bei Amazon. Bitte helft mit bei der Verbreitung.
Wie viele Regeln braucht das Miteinander? Weniger ist mehr. Im Verkehr zum Beispiel, wie das Konzept des Shared Space von Hans Monderman zeigt. Aber eben auch in Organisationen: weniger Regeln führen zu mehr Verantwortung und lebendigem Miteinander.
Das neue Jahrzehnt könnte besser nicht beginnen. Nach Marie und Ella ist unser Leben gestern Nacht wieder um ein großes kleines Wunder reicher geworden. Überwältigt, sprachlos und unfassbar…
Ungenutztes menschliches Potential wird oft als achte Art der Verschwendung im Lean Management bezeichnet. Zu Recht, denn erst die Kreativität der „einfachen“ Arbeiter ermöglicht die kontinuierliche Verbesserung und die Beseitigung der klassischen sieben Arten von Verschwendung.
Für mich war 2019 ein Jahr im Fluss. Vieles hat sich verändert und einiges hat sich einfach ergeben, entstanden aus der Situation und den vorhandenen Möglichkeiten. Aus dem…
Das Manifest für menschliche Führung war nie als Lehrbuch oder Nachschlagewerk angelegt, obwohl es als Buch trotz und wegen der Kürze tatsächlich erstaunlich viel Anklang findet. Es entstand…
Immer wieder höre und lese ich, dass Menschen in Veränderungsprozessen abgeholt und mitgenommen werden müssen. Ich halte das für übergriffig und paternalistisch. Da sich Menschen nicht gegen die…
Die Digitalisierung verdrängt menschliche Arbeitskraft aus der Wertschöpfung. Sie setzt damit nur fort, was Roboter und Automatisierung schon lange zuvor begonnen haben. Davon kann man sich bedroht fühlen,…
Die agile Transformation ist kein von Beratern erdachtes und vom Management beauftragtes Change-Projekt, so sehr das manche Verkäufer von Patentrezepten auch propagieren. Die agile Transformation ist eine gemeinsame…
So hat Bodo Janssen ein zentrales Kapitel in seinem neuen Buch „Kraftquelle Tradition. Benediktinische Lebenskunst für heute“ (Amazon Affiliate-Link) überschrieben. Unternehmen sind mehr als nur Orte der Wertschöpfung…
Weniger Arbeitszeit führt zu mehr und besseren Ergebnissen. Was paradox klingt, hat jüngst Microsoft in Japan eindrucksvoll bewiesen. Im August hatten alle 2.300 Mitarbeiter fünf Freitage frei –…
Noch nie war ich ein großer Fan des Begriffs der Work-Life-Balance. Er suggeriert eine Trennung, die ich so nicht bereit bin zu akzeptieren. Wenn etwas die Balance verloren…
Welche Verantwortung tragen Organisationen für die Gesellschaft? Reicht es, wenn sie ihren jeweiligen Zweck möglichst gut erfüllen oder tragen sie auch darüberhinaus Verantwortung? Wer kümmert sich um das…
Die größte Hürde für Unternehmen in der agilen Transformation ist der gefühlte Verlust an Kontrolle. Agilität bedeutet im Kern Selbstorganisation. Je dezentraler Entscheidungen getroffen werden, desto flexibler kann…
Führung entfaltet ihre Wirkung in zwei Dimensionen: inhaltlich-visionär im Sinne des Wofür genauso wie menschlich-berührend im Sinne des Wir. Gute Führung ist geprägt von Hingabe in diesen beiden…
Weniger, aber besser. Diese Leitlinie des berühmten deutschen Designers Dieter Rams sollte uns nicht nur in der Gestaltung von Produkten leiten, sondern auch in der Gestaltung unserer Zusammenarbeit.…
Wer kennt das nicht? Der Büroalltag, eine Aneinanderreihung von nicht enden wollenden Besprechungen, Runden und Kreisen, die besser eine E‑Mail geworden wären. Oder um es frei nach Rainer…
Was hat Netflix mit einem Atom-U-Boot gemeinsam? Obwohl beide auf den ersten Blick unterschiedlicher nicht sein könnten, ähnelt sich ihre außergewöhnliche Führungskultur. Reed Hastings, CEO von Netflix, ist…
Wie können wir agil(er) werden? Viele meiner Gespräche beginnen mit dieser Frage. Da will also jemand anders arbeiten als bisher, agil oder agiler werden. Die Erwartungshaltung dahinter ist…
Was meinte Mark bloß mit dieser Frage? Wieso wollte er wissen welchen „Auftrag“ T. hatte? Es sollte doch nur ein kleiner Erfahrungsaustausch sein. T. ging es einfach darum,…
So wie T., dem Protagonisten des letzte Woche erschienenen Fragments des Romans „Am Handlauf in den Entscheiderkreis“, geht es vielen mehrmals täglich: Sie verbringen einen nicht unwesentlichen Teil…
Seine erste Gruppenrunde. Man traf sich in einem der zahllosen Besprechungsräume, deren triste Funktionalität jeden Anflug von Kreativität sofort im Keim erstickte. Überhaupt erinnerte das ganze Gebäude –…
Nun also doch eine Stelle im Konzern? Die erste richtige Bewerbung überhaupt war das für ihn. Er hatte sich bisher noch nie formal bewerben müssen, es ergab sich…
Dienende Führung im Allgemeinen und die unverstandene Rolle des Scrum-Masters im Besonderen wird bisweilen unterschätzt. Die Wirkung dieser Art der Führung ist eher indirekt. Wie ein Gärtner sorgt…
Aus drei Jahren agiler Transformation der BMW Group IT habe ich vieles über Veränderungsarbeit gelernt und das in drei Prinzipien zusammengefasst. Ich habe auf dieser Reise aber auch…
Aus drei Jahren intensiver Transformationsarbeit in der BMW Group IT nehme ich drei wesentliche Erfolgsfaktoren mit. Die Transformation beginnt erstens immer mit dem Wozu und der Weg dorthin,…
Zeiten der Veränderung sind Zeiten der Verunsicherung. Ein Reaktionsmuster auf diese Verunsicherung ist der Ruf nach Helden und starken Führern, die Ordnung ins Chaos bringen und den Weg…
Der naive und intuitive Sprachgebrauch vermischt und überlagert zuweilen, was besser sauber unterschieden werden sollte. Beliebt bei Lektoren sind da beispielsweise die Begriffe anscheinend und scheinbar. Ersterer bedeutet,…
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